Mochte die Kirche auch Keuschheit fordern, Karl scherte sich nicht darum. Wir wissen von fünf Ehefrauen und mindestens fünf Konkubinen. Vermutlich waren es mehr. Genau lässt sich das nicht mehr feststellen, denn Konkubinen waren nur dann einer Erwähnung wert, wenn sie Kinder geboren hatten. Die Zeitgenossen nahmen das lockere Sexualleben des Kaisers ziemlich gleichmütig hin. Er sah einen Mann im strömenden Regen, dessen ständig nachwachsende Genitalien immer aufs Neue von einem Tier zerfleischt wurden. Wetti war so diskret, keinen Namen zu nennen. Der müsse diese Qualen leiden, weil er sich schändlicher Wollust hingegeben habe. Nicht das Abschlachten der Sachsen, nicht der Schauprozess gegen seinen Vetter Tassilo, nicht das moralisch zweifelhafte Verhalten gegenüber seinen Neffen hatte Karl in diese unkomfortable Lage gebracht, nein, es waren einfach ein paar Frauen zu viel. Erst zum Ende des 9. Jahrhunderts konnte sich die kirchliche Vorstellung von der Unauflöslichkeit der Ehe durchsetzen, jedenfalls soweit es die Lebenden betraf. Die Unauflöslichkeit der Ehe über den Tod hinaus, die lebenslange Witwen- oder Witwerschaft, war zwar moralisch wünschenswert, aber nicht Hof Prostituierte Von Karl Dem Großen und wurde, wenn überhaupt, eher von Frauen erwartet. In erbrechtlicher Hinsicht hatte sich die Unterscheidung zwischen Konkubinat und Ehe bereits durchgesetzt. Legitime Erben konnten nur aus einer ehelichen Verbindung hervorgehen. Es hatte sich als praktischer erwiesen, die Zahl der Erben zu begrenzen, wobei man im Falle fehlender Erben durchaus flexibel war und flugs auch mal einen Spross aus einer anrüchigen Verbindung legitimierte und umgekehrt. Die Ehe eines Königs war nie nur eine private Angelegenheit. Jede Ehe veränderte die Herrschaftsverhältnisse, indem sie die Zusammensetzung der Hofgesellschaft veränderte und den Zugang zum König neu regelte. Die Königin hatte eine wichtige Stellung am Hof, sie stand dem königlichen Haushalt vor, war verantwortlich für die Schatzkammer und vertrat den König in dessen Abwesenheit. Trotzdem treten karolingische Königinnen politisch nicht hervor, werden nur anlässlich ihrer Heirat, ihrer Mutterschaft oder ihres Todes erwähnt und scheinen dadurch austauschbar. Karls erste Ehefrau war Himiltrud. Über sie ist kaum etwas bekannt. Sie stammte vermutlich ein Wort, das in diesem Text häufig vorkommen wird, denn sicher ist hier nur wenig aus einer der wichtigeren Familien. Sie gebar einen Sohn, der nach Karls Vater Pippin genannt wurde. Nach nur einjähriger Ehe schickte Karl seine zweite Frau aus politischen Gründen wieder zu ihrem Vater zurück. Von ihr wissen wir noch nicht einmal den Namen, auch nichts über ihr weiteres Schicksal, möglicherweise wurde auch sie nach der Eroberung des Langobardenreiches in ein Kloster gebracht. Ende des 9. Jahrhunderts sah sich Notker von St. Mit der Wahl seiner dritten Ehefrau Hildegard setzte Karl zum ersten Mal eigene politische Akzente. Hildegard war noch sehr jung, höchstens 14 Jahre alt. Jedenfalls erleichterte die neue Ehe Karl die Übernahme der Herrschaft im Gebiet seines Bruders. Seine Schwägerin und seine Neffen flüchteten zu den Langobarden. In den zwölf Jahren ihrer Ehe war Hildegard eigentlich ununterbrochen schwanger, sie brachte neun Kinder zur Welt. Trotzdem begleitete sie Karl auf vielen Feldzügen. Das Leben als Königin war durchaus nicht immer bequem. Dort brachte sie eine Tochter zur Welt, die man über die Alpen zurückschickte. Das Kind verstarb noch auf der Reise.
Karl V.: An die Grenzen der Macht
Karl der Große: Kultur-Kaiser und erster Europäer - [GEO] Er liebte die Macht, er liebte den Krieg, er liebte die Frauen: Aus einem Barbarenstaat machte Karl der Große das erste mittelalterliche. Die Institution der Mätresse entstand im spätmittelalterlichen Frankreich. Manche Mätressen waren auch politisch aktiv und erlangten erhebliche Macht. Madame de. Die zehn(?) Frauen Karls des Großen - mann schreibt geschichteWir sehen dies vor Zeiten durch alle Künste so ausgezeichnete Volk der Griechen nicht nur von der asiatischen und afrikanischen Sitten- verderbnis angesteckt, sondern diese rohen Naturvölker in den gröbsten sittlichen Ausartungen noch bei weitem übertreffen an Raffinement des Genusses und in Er- findung neuer naturwidriger Ausschweifungen. Mai Man muss einfach festhalten: Welche Gefühle Karl seinen Ehefrauen entgegenbrachte, wissen wir nicht. Viele folgen Widukinds Beispiel, werden Christen. Die endgültige Spaltung der Kirche stand bevor; die muslimische Gefahr drohte nicht nur von Ungarn her, sondern immer wieder auch über das Mittelmeer; es gab nicht nur Gold aus der Neuen Welt Karl brauchte es zur Finanzierung seiner Feldzüge , es gab auch rufschädigende Horrornachrichten über das Wüten der christlichen Eroberer in Amerika. In- folge einer Wette übernahm es Phryne, die Tugend dieses Weisen, welche sie nur für täuschenden Schein hielt, auf die Probe zu stellen.
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Im Reich von Kaiser Karl V. ging die Sonne nicht unter, so groß war es. Er liebte die Macht, er liebte den Krieg, er liebte die Frauen: Aus einem Barbarenstaat machte Karl der Große das erste mittelalterliche. Sie genoss mit Herzog Eberhard Ludwig das gemeinsame Leben in Ludwigsburg. Und doch spürte der Herrscher Ohnmacht. Madame de. Manche Mätressen waren auch politisch aktiv und erlangten erhebliche Macht. Eigenwillige Kurfürsten. Johanna Elisabeth. Die Institution der Mätresse entstand im spätmittelalterlichen Frankreich. Wilhelmine von Grävenitz ist die berühmteste Mätresse Württembergs.Ein Teil des geistigen Lebens ist das moralische, das sittliche Leben, worunter als eine Ausartung die Prostitution fällt. Lustmädchen gab es aber bald noch andere, die sich der Prostitution hingaben. Auch in Rom trat die Prostitution zunächst als religiöse auf, und wenn uns auch keine Dokumente darüber zugekommen sind, so sind verschiedene Ab- bildungen von Scenen vorhanden, welche keinen Zweifel lassen, dass schon vor der Gründung Roms die religiöse Prostitution in Italien vorhanden war. Doch gleichzeitig war ihm immer bewusst: Diese raffinierte Zivilisation ist nicht die Welt seiner Franken. Die Prostitution ist eine Frucht am Baum der Civilisation oder materiellen Kultur. Die Schwestern scheinen sich denn auch als Konkubinen ein und desselben Mannes recht gut miteinander vertragen zu haben. Namensräume Artikel Diskussion. Lucia, Cäsar und Ludwig Storza, die beiden Arragonesen Ferdinand und Alphons von Neapel. Richter, welche die verhängten Strafen bei den Prostituierten nicht in Vollzug setzten, erhielten hundert Peitschenhiebe und hatten ausserdem noch dreissig Sous Strafgeld zu zahlen. Die Priester machten sich das in Bezug auf die Jugend zu nutze und weihten die Neulinge beiderlei Geschlechts in die Geheimnisse aller Laster ein. Entstehung der Staatsordnung. Fast nirgends finden wir in jener Zeit eine Spur von den holden Freuden einer stillen, schönen Häuslichkeit und jener heiligen Familienbande, welche die Glieder miteinander in Liebe und Eintracht verknüpfen. Ludwig XIV. Selbst die Köni- ginnen von Sparta errichteten in der Stadt unzählige Altäre zu Ehren der Venus, auf welchen der Sinnlich- keit die reichsten Opfer dargebracht wurden. Verfügbar bis Mai den Sturm auf Rom. Er trug eine goldene Sonnenmaske. In der weiteren Entwickelung dieser Zustände wurden denn allmählich alle Schranken der Zucht niedergerissen; die Entsittlichune und Schamlosigkeit schieden angegeben, nach der gewöhnlichen Angabe war er Sohn des Adonis und der Kypris, nach andern des Hermes und der Chione: dargestellt ward er meist als Herme, roh aus Holz geschnitzt, mit Mennig rot angestrichen, mit Keule oder Gartenmesser, und als Symbol zeugender und befruchtender Naturkraft mit einem riesenhaften aufgerichteten männlichen Gliede, s. Dass Papst Clemens VII. Damit machten sich aber auch sehr bald die verderblichen Wirkungen der auf diese Weise sanktionierten Pro- stitution für die Gesellschaft bemerkbar. Der Rückgang der Geburten 3. In einer verwickelten Rechtssache rettete Phryne nur ihre körperliche Schönheit. Und dieses wird noch dazu zu einem Kultus erhoben, gefeiert und vergöttert, und der an die entsittlichten und schamlosen Priesterinnen dieses Kults gezollte Tribut beansprucht den Schein eines geweihten Opfers, eines geheiligten Geschenkes an die Gottheit. Dieser überraschende Kunstgriff verfehlte seinen Eindruck nicht. Doch auf ihrem zunächst erfolgreichen Marsch in den Süden ereilte sein Heer und dessen Kommandanten die Pest. Eine Art religiöser Schauer ergriff bei dem Anblick so vieler Reize, in denen sie die Venus selbst zu erkennen glaubten, die Richter, und sie wagten nicht, eine Priesterin Aphroditens ,zu verurteilen, in deren über- schwenglicher Schönheit nur allzusehr die Macht und der Einfluss der Göttin sich kund gab. Um seine Rolle als Weib recht natürlich zu spielen, hatte er in der Hochzeitsnacht die wimmernde Stimme junger Mädchen nachgeahmt, denen man Gewalt antut. Die jüdischen Prostituierten nun Sassen in den ältesten Zeiten verschleiert an offenen Wegstrassen, um sich jedem Vorübergehenden für Geld preiszugeben. Die Verehrung des Lichtgottes als des Prinzips des Lebens und der es erzeugenden Organe war im ganzen Umfange des Orients verbreitet. Gesetz ist der Mann, der sie durchsetzt. Von diesen durfte keine den Tempel verlassen, bevor sie nicht von einem Fremden Geld zugeworfen bekommen hatte, was dessen Wunsch ausdrückte, sie zu umarmen. Manche Plünderer sollen bis zu Aber weder waren diese Anstalten noch die zahlreichen Frauenklöster imstande, alle Hilfesuchenden aufzunehmen. Die abenteuerliche Zahl seiner offiziellen Titel signalisiert da eher unendliche Verstrickung, atemraubende Vielfalt und Unübersichtlichkeit der Befugnisse und Verpflichtungen: "Von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien, zu Spanien, beider Sizilien, Jerusalem, Ungarn, Dalmatien, Kroatien, der Balearen, der kanarischen und indianischen Inseln sowie des Festlands jenseits des Ozeans König, Erzherzog von Österreich, Herzog von Burgund, Brabant, Steier, Kärnten, Krain, Luxemburg, Athen, Graf von Habsburg, Flandern, Tirol, Fürst in Schwaben, Herr in Asien und Afrika Mittelalter Die dunkle Seite des Buchdrucks: Förderten Bücher die Hexenverfolgung? F Sueton, Caligula