Die "Epstein-Liste" wurde seit Wochen mit Spannung erwartet. Kurz vor Weihnachten ordnete die zuständige Richterin Loretta Preska die Veröffentlichung bislang versiegelter Gerichtsakten für Januar an. Besonders auf X, vormals Twitter, gibt es seitdem eine Flut an Fehlinformationen und gefährlichen Anschuldigungen. So ist schon der Begriff "Epstein-Liste" irreführend. In zahlreichen Postings und Videos kommentierten Hobby-Anwälte und Hobby-Journalisten den juristischen Vorgang und insinuierten, bei den Dokumenten handele es sich um eine Liste an Namen von Personen. Das ist falsch. Die kürzlich veröffentlichten Unterlagen sind Zeugenvernehmungen und andere juristische Dokumente aus einem Zivilstreit zwischen der US-Amerikanerin Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger Partnerin Ghislaine Maxwell, die bislang verschlüsselt waren. Einige davon — so auch Leonardo Di Caprio oder auch Cate Blanchett — wurden nur deshalb genannt, weil Jeffrey Epstein Zeuginnen zufolge damit angab, Promis zu kennen. Es handelt sich dabei nicht um eine Liste an Namen von Menschen, die zu Gast bei Epstein waren. Das könnte man allerdings leicht glauben, wenn man nur einen kurzen Blick auf den Kurznachrichtendienst X wirft. Dort wurden bereits vor der Veröffentlichung der Akten Fake-Listen geteilt mit Namen von Prominenten, die angeblich mit Epstein verkehrt hätten. Jimmy Kimmel sah sich Anfang der Woche gezwungen, in einem Tweet klarzustellen, dass er Epstein weder gekannt Epstein Ließ Promi-freunde Beim Sex Filmen noch zu Besuch in seinem Privatjet war. Kurz zuvor hatte Football-Spieler Aaron Rodgers — für seinen Hang zu Verschwörungstheorien bekannt — behauptet, Kimmel sei einer von Epsteins Freunden. Tatsächlich kommt keiner der Genannten in den Unterlagen vor. Was sie jedoch eint, ist die politische Richtung, sie sind entweder Demokraten oder unterstützten die Partei in der Vergangenheit. Und so wird deutlich, aus welcher Richtung viele der Fake-News kommen, die im Zuge der Epstein-Akten geteilt werden. Sogar republikanische Kandidaten wie die Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene behaupteten in der Vergangenheit, Demokraten seien pädophil. Eine "Party von Pädophilen", nannte Greene ihre Konkurrenz im Jahr Dass der verurteilte Pädophile Epstein sich gerne mit hochrangigen Politikern umgab, kommt da wie ein gefundenes Fressen. Tatsächlich spendete der verstorbene Unternehmer zu Lebzeiten nicht nur viel Geld an demokratische Politiker, sondern auch an Republikaner. Die beiden wohl berühmtesten Politiker beider Seiten, die mit Epstein verkehrten, sind Bill Clinton und Donald Trump. Beide waren zu Gast auf Epsteins Privatjet, dem sogenannten "Lolita Express". In den gerade veröffentlichten Gerichtsunterlagen fallen die Namen beider Männer. Clinton steht dort mehr als 70 Mal, Trump nur viermal. Grund genug für Trump-Anhänger, den ehemaligen Präsidenten von jeglicher Schuld freizusprechen. So postete Benny Johnson, der von seiner journalistischen Tätigkeit bei "Buzzfeed" wegen Plagiats gefeuert wurde und seit einiger Zeit im Netz wettert, die Dokumente würden Trump "von jeglichem Fehlverhalten freisprechen". Er bezieht sich damit auf die Zeugenaussage von Johanna Sjöberg, die sagt, Trump habe sie nie um eine Massage gebeten oder sexuelle Handlungen verlangt. Einer der Ausschnitte, den Johnson teilte, stammt derweil nicht aus den kürzlich veröffentlichen Dokumenten sondern ist ein Auszug, der bereits veröffentlicht wurde. Die Debatte um Epstein ist mittlerweile auch zum Kampf der Bilder geworden. Viele davon sind Fake. Ein Foto, das Vizepräsidentin Kamala Harris an der Seite von Epstein zeigt, ist eine Montage. Auf dem echten Foto posiert Harris neben ihrem Ehemann Doug Emhoff. Genauso wurde ein Fake-Bild von Biden und Epstein kreiert. Ein Urlaubsfoto der Obamas auf Hawaii wurde so bearbeitet, dass es aussieht, als seien sie auf der Privatinsel Epsteins. Nur drei von vielen Beispielen. Für all jene, die sich bereits ausführlicher mit den Vorwürfen gegen Epstein und Ghislaine Maxwell beschäftigt haben, sind die entschlüsselten Dokumente wenig überraschend. Sie schaffen einen Eindruck von der Welt Jeffrey Epsteins und seinen kriminellen Machenschaften. Mehr noch geben sie einen Einblick in die illustre Gesellschaft, mit der sich Epstein rühmte. Wie er mit prominenten Bekanntschaften prahlte und mit welchen hochrangigen Personen er sich gerne umgab. Die in den Akten enthaltenen Beschreibungen — vor allem auch die von Bill Clinton Epstein Ließ Promi-freunde Beim Sex Filmen sind wenig schmeichelhaft. Sie bestätigen aber in keiner Weise die Verschwörung, an die rechte Kommentatoren und Trump-Fans seit Jahren glauben.
"Sie ist das wahre Monster": Sky-Dokuserie über Ghislaine Maxwell
Epstein: Gericht gibt Papiere mit prominenten Namen frei Jeffrey Epstein umgab sich mit den Reichen und Mächtigen der Welt. Jeffrey Epstein bei der FAZ: Hier erhalten Sie ausführliche und aktuelle Nachrichten, Videos und Bilder. Doch nun, nach neuen Vorwürfen wegen sexueller Vergehen an Minderjährigen. ▷ Jetzt lesen und anschauen! Jeffrey Epstein soll Promi-Gäste beim Sex gefilmt haben - ZDFheuteStreit um Palastkosten Peinlicher Mieter: So will König Charles seinen Bruder Andrew vor die Tür setzen von Dagmar Seeland Artikel merken. Nach der Autopsie wurde Epsteins Leichnam einer Person übergeben, die später als sein Bruder Mark identifiziert wurde. Virgin Islands. Damit weitet die zweite Klage die Dimension der Epstein vorgeworfenen Straftaten erheblich aus. Brown: How a future Trump Cabinet member gave a serial sex abuser the deal of a lifetime.
Ganz oben. Ganz reich. Und immer lächelnd
Doch nun, nach neuen Vorwürfen wegen sexueller Vergehen an Minderjährigen. Jeffrey Epstein bei der FAZ: Hier erhalten Sie ausführliche und aktuelle Nachrichten, Videos und Bilder. Die Akten zum Missbrauchs-Fall um Jeffrey Epstein werden von Rechten und Trump-Anhängern für ihre Zwecke missbraucht. Jeffrey Epstein umgab sich mit den Reichen und Mächtigen der Welt. ▷ Jetzt lesen und anschauen! "Als meine Freundin sexuellen Verkehr mit Clinton, Prinz Andrew und Richard Branson hatte, wurden jedes einzelne Mal Sex-Tapes von Jeffrey.Daily Beast, 4. Manhattan , New York City , New York , Vereinigte Staaten. In: democracynow. Hier anmelden. Bereits im Monat zuvor war das FBI eingeschaltet worden und hatte Ermittlungen gegen Epstein aufgenommen; die Ergebnisse wurden in einem seitigen Bericht festgehalten. Bei der Rückkehr von einem Aufenthalt in Paris in die Vereinigten Staaten mit seinem Privatjet wurde Epstein am 6. Damit konnten die Finanzinstitute Klagen im Fall Epstein zeitnah beilegen. Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein umgaben sich gerne mit Hochkarätern aus Politik und Gesellschaft. Und wie man "Jeffrey gibt, was er will", so Roberts. Mai , abgerufen am Andere Ligen. Bis dahin waren nach eigenen Angaben mehr als Anträge eingegangen und mehr als 50 Millionen Dollar an Betroffene ausgezahlt worden. Schaffrath Anzeige. Zwischen und hätten die beiden ihr versprochen, Studiengebühren für sie zu bezahlen, wenn sie Epstein und seine Freunde sexuell befriedige, sagte Ransome. Karneval in NRW. Presseportal Anzeige. Im März erstatteten in Florida die Eltern eines vierzehnjährigen Mädchens Anzeige, weil Epstein es in seiner Villa in Palm Beach sexuell missbraucht habe. Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. In: New York Times , Black bestreitet auch diese Anschuldigung. Die New York Times wertete bislang unbekannte Dokumente aus, zeichnete in einem im November erschienenen Bericht die letzten 36 Tage von Epstein nach. In: tagesschau. Prinz Andrew und Bill Clinton haben kein Statement veröffentlicht. Maxwell hatte einen Helikopterführerschein und konnte die Mädchen selbst auf die Insel bringen, wo sie dann von Epstein vergewaltigt wurden. In: The New York Times. Verdächtige Finanztransaktionen zu Lebzeiten [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Das Dokument bezifferte Epsteins Vermögen auf rund Millionen US-Dollar. Tatsächlich spendete der verstorbene Unternehmer zu Lebzeiten nicht nur viel Geld an demokratische Politiker, sondern auch an Republikaner. Ob er Gelder aus dem Towers-Ponzi-System für sich abzweigte, ist unbekannt. Februar verschärfte die Staatsanwaltschaft der US Virgin Island ihre schon ein Jahr zuvor erhobenen Vorwürfe gegen den Nachlass von Epstein und beschuldigte nun in einer Zivilklage auch seine Nachlassverwalter Darren K. In zahlreichen Postings und Videos kommentierten Hobby-Anwälte und Hobby-Journalisten den juristischen Vorgang und insinuierten, bei den Dokumenten handele es sich um eine Liste an Namen von Personen. In: The Palm Beach Post.